Gute Gründe für das Stillen
Stillen ermöglicht Ihrem Baby den besten Start ins Leben. Mit guter Anleitung und praktischer Unterstützung ist fast jede Frau in der Es ist einfach unglaublich, was die Muttermilch so alles enthält. Ganz im Gegensatz zur industriellen Säuglingsnahrung. Stillen bedeutet aber nicht nur Nahrungsaufnahme. Es hat weitreichende Auswirkungen – für Sie und Ihr Baby. Das wird Sie auch interessieren: |
|
Die Muttermilch enthält alle notwendigen Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe,
die ein Säugling braucht.
Die enthaltenen Antikörper und weitere Immunstoffe sorgen für ein besseres
Abwehrsystem und bieten einen hohen Schutz vor Allergien – und das weit
über die Stillzeit hinaus.
Stillen wirkt sich auch positiv auf die Entwicklung des Gehirns, der Kiefer- und
Gesichtsmuskulatur aus.
Stillen reduziert das Risiko, am plötzlichen Kindstod zu sterben, für Ihr Baby enorm.
Durch Stillen wird das sogenannte Bonding, der Aufbau einer innigen Bindung
zwischen der Mutter und ihrem Baby, gefördert. Für den Säugling ist diese
Bindung lebensnotwendig.
Durch jeden Stillvorgang wird die Rückbildung der Gebärmutter unterstützt und der
Wochenfluss gefördert. Sie erlangen auch leichter wieder ihr ursprüngliches Gewicht.
Wenn das Baby während der ersten vier bis sechs Monate ausschließlich Muttermilch
erhält, kann das Wiedereinsetzen der Menstruation hinausgezögert werden.
Stillen reduziert übrigens auch das Erkrankungsrisiko für Brust-, Eierstock- und Gebär-
mutterhalskrebs.
Nicht zu unterschätzen ist die praktische Seite: Die Muttermilch ist stets frisch verfüg-
bar und optimal temperiert. Das erleichtert nächtliches Füttern und das Unterwegssein
mit dem Baby.
In den ersten drei bis fünf Tagen bildet die Brust eine sehr eiweißreiche, gelbliche,
dickflüssigere Milch, die sogenannte Neugeborenenmilch (Kolostrum).
Etwa 14 Tage nach der Geburt bildet sich die reife Muttermilch. Sie ist dünnflüssiger,
die Farbe weißlich oder sogar leicht bläulich. Im Vergleich zur Neugeborenenmilch
enthält sie mehr Fett.
Im Tagesverlauf schwankt dieser Fettgehalt leicht - die Milch ist morgens und abends
etwas fettreicher als tagsüber.
Selbst während einer einzigen Stillmahlzeit verändert sich die Muttermilch: Zu Beginn
des Stillvorgangs erhält das Baby wässrigere Milch, gegen Ende der Stillmahlzeit wird
ihm mit fettreicherer Milch der „Nachtisch gereicht“.
Im Sommer kann ein Baby durch häufigeres, aber kürzeres Stillen mit wässrigerer Milch
seinen Durst stillen. Es benötigt also keine zusätzliche Flüssigkeit, wie Tee oder Wasser.
Säuglinge, die ausschließlich gestillt werden, sollten in den ersten drei Monaten zwischen 150 und 250 Gramm pro Woche an Gewicht zunehmen. Falls die wöchentliche Gewichtszunahme darunter liegt, sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder Stillberaterin. Nach etwa fünf Monaten sollte Ihr Baby sein Geburtsgewicht verdoppelt, am Ende des ersten Lebensjahres verdreifacht haben. Wichtig: Nimmt das Neugeborene 10 Prozent und mehr ab, ist das Zufüttern mit künstlicher Säuglingsnahrung notwendig. Gleichzeitig sollte versucht werden, die Milchproduktion bei der Mutter anzuregen. |
Tipps:
|