Unsichere Methoden der Empfängnisverhütung
Besser nicht!
Ob aus Bequemlichkeit, aus Unwissenheit oder wegen weltanschaulicher
Bedenken: Manche Menschen wenden eine der folgenden Methoden an,
die viel zu unsicher sind, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhüten.
Lesen Sie hier, warum diese drei Methoden sehr unsicher sind:
Das, was man auch „Aufpassen“ oder „Rückzieher“ nennt, ist immer noch
weit verbreitet.
Dabei zieht der Mann seinen Penis aus der Scheide und kommt außerhalb
zum Höhepunkt. So soll vermieden werden, dass Spermien in den Körper
der Frau gelangen.
Aber:
Zum einen verlangt dies eine hohe Aufmerksamkeit und Selbstbeherrschung,
zum anderen tritt aus dem Penis auch schon vor dem Orgasmus Samenflüssig-
keit aus.
Die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung kann so nur minimal reduziert werden.
Bei der Knaus-Ogino-Methode wird rein rechnerisch der Zyklus der Frau
ermittelt, um ihre fruchtbaren Tage vorauszusagen.
Aber:
Es hat sich gezeigt, dass diese Methode ohne Temperaturmessung und
Schleimbeobachtung sehr unsicher ist.
Der Irrglauben hält sich hartnäckig, dass man nach dem Geschlechtsverkehr
die Spermien einfach wieder aus der Scheide herausspülen kann.
Aber:
Spermien lassen sich nicht einfach wegspülen. Und möglicherweise haben
sie längst ihren Weg durch den Muttermund gefunden.
Außerdem sind die Scheidenduschen generell nicht zu empfehlen, denn sie
spülen wertvolle Bakterien aus der Vagina heraus.