Hormonelle Alternativen
Hormonhaltige Alternativen zur Pille Mit der Dreimonatsspritze, dem Verhütungspflaster, dem Hormonring oder Diese Verhütungsmethoden funktionieren nach dem Depot-Prinzip und Weil die Hormongaben nicht über den Magen-Darm-Trakt erfolgen, bleiben Hier erhalten Sie weitere Informationen zur hormonellen Verhütung:
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Die Dreimonatsspritze enthält ein Depot-Gestagen, das vom Frauenarzt alle
drei Monate in den Körper der Frau gespritzt wird.
Über die Dauer von drei Monaten verhindert der Wirkstoff die Einnistung
einer befruchteten Eizelle und macht so eine Schwangerschaft unmöglich.
Kosten: Etwa 30 Euro pro Spritze.
Ergänzende Hinweise:
- Die Spritze wird nicht von jeder Frau gut vertragen, auch wenn das
Gestagen kaum Nebenwirkungen hat. - Die Sicherheit ist etwas niedriger als bei der Gabe einer Östrogen-
Gestagen-Kombination.
Ein kleiner Ring aus Kunststoff, der Östrogene und Gestagene enthält, wird
von der Frau selbst in die Scheide eingeführt.
Die empfängnisverhütende Wirkung beruht auf verschiedenen Mechanismen,
deren wichtigste die Unterdrückung des Eisprungs ist.
Der Hormonring muss nach drei Wochen entfernt werden. In der ringfreien
Woche kommt es zur Menstruationsblutung. Danach setzt man einen neuen
Ring ein.
Kosten: Etwa 20 Euro pro Ring.
Ergänzende Hinweise:
- Bei richtiger Anwendung ist diese Methode sicher.
- Falls der Hormonring beim Geschlechtsverkehr spürbar ist, kann er
vorübergehend entfernt werden. Anschließend sollte er sofort wieder
eingesetzt werden, um die verhütende Wirkung nicht zu gefährden. - Da der Hormonring Östrogene enthält, kann er auch Nebenwirkungen
mit sich bringen wie Gewichtszunahme oder sexuelle Lustlosigkeit.
Die Verhütung mit einem Hormonimplantat ist bequem und unkompliziert.
Ein kleines Stäbchen wird bei einem kleinen Eingriff unter die Haut einge-
pflanzt – meistens am Oberarm. Dort gibt es aus seinem Depot kontinuierlich
kleine Mengen des Hormons Gestagen ab.
Das Hormonimplantat schützt drei Jahre lang vor einer Schwangerschaft.
Kosten: Ab 300 Euro.
Ergänzende Hinweise:
- Das enthaltene Gestagen hat, wenn es allein verwendet wird, kaum
Nebenwirkungen. - Die Sicherheit ist weniger hoch als bei der Gabe einer Östrogen-
Gestagen-Kombination. - Nur in seltenen Fällen kommt es zu Reaktionen, die das Entfernen
des Hormonimplantats notwendig machen.
Die Hormonaufnahme kann auch mit einem Hormonpflaster über die Haut
erfolgen.
Jede Woche wird ein neues Pflaster aufgeklebt, zum Beispiel auf das Gesäß.
Nach drei Wochen folgt eine pflasterfreie Woche, in der es zur normalen
Menstruation kommt.
Kosten: 15 bis 20 Euro pro Monat.
Ergänzende Hinweise:
- Duschen und schwimmen ist auch mit dem Pflaster möglich, ohne dass
es zu Beeinträchtigungen kommt. - Da das Hormonpflaster Östrogene enthält, kann es zu Nebenwirkungen
kommen, wie Gewichtszunahme oder sexuelle Lustlosigkeit. - Bei richtiger Anwendung ist das Hormonpflastersehr sicher, allerdings
muss immer auf seinen korrekten Sitz geachtet werden.
Vorteile Die tägliche Einnahme entfällt bei den hormonellen Alternativen im Vergleich zur Pille. Da der Wirkstoff durch die Haut oder die Schleimhaut aufgenommen wird, kommt es nicht zu Problemen bei Krankheiten des Magen-Darm-Traktes mit Durchfall und/oder Erbrechen. Vor allem die Mittel mit Östrogen und Gestagen sind sehr sicher. Nur 0,5 von 100 Frauen, die diese Methoden anwenden, werden im Jahr durchschnittlich schwanger (Pearl Index). Bestimmte Gestagene (z.B. das Cyproteronacetet) werden auch eingesetzt, um bestimmte Formen der Akne zu verbessern. |
Nachteile Als Nebenwirkungen treten häufig Gewichtszunahme, Die hormonellen Verhütungsmethoden bieten keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Daher Die Veränderung des Zyklus ist ein gravierender Eingriff |