Eine gute Organisation im Vorfeld, Kenntnisse über die Rechte einer Stillenden am Arbeitsplatz und das praktische Wissen über das Abpumpen, Sammeln und Aufbewahren der Muttermilch, schaffen gute Voraussetzungen, um das Projekt „Wiedereinstieg“ erfolgreich und möglichst stressfrei gelingen zu lassen. Natürlich ist es leichter für beide – Mutter und Kind, je weiter der Neustart hinausgezögert wird. Auch eine Arbeitszeit von nur wenigen Stunden pro Woche ist für das Stillteam einfacher zu bewältigen als eine Vollzeitanstellung. Unterstützung vom Partner bzw. ihrer Familie benötigt die stillende Mutter allemal. Ohne diese Hilfe ist die Dreifachbelastung Baby-Haushalt-Berufstätigkeit kaum zu schaffen.
Rückt der Termin des Arbeitsbeginns näher, können zwiespältige Gefühle die letzte Zeit vor dem Neustart begleiten. Die Vorfreude kann von Zweifeln überschattet werden: War es die richtige Entscheidung? Wird mich mein Kind weiterhin lieben? Werde ich die Belastung schaffen? Das ist völlig natürlich. Die Bedenken minimieren sich sukzessive, wenn die Mutter ihre Tätigkeit wieder aufgenommen hat und sich Routine einstellt. Dazu bedarf es allerdings einiger Informationen und Empfehlungen, die Ihr der stillenden Mutter im Beratungsgespräch an die Hand geben könnt: