Das 1x1 der Babypflege
Seifen und Shampoos trocknen Babys Haut unnötig aus. Zusätze wie Konservierungs-, Parfüm- oder Farbstoffe erhöhen zudem das Allergierisiko und belasten die empfindliche Babyhaut. Lauwarmes Wasser und einen weichen Waschlappen, mehr brauchen Sie in der ersten Zeit nicht, um Ihr Kind zu säubern. Hier erhalten Sie nach dem Klick auf Ihr Wunschthema weitere nützliche Informationen: |
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Ein Neugeborenes macht sich noch nicht schmutzig, es schwitzt höchstens
ein bisschen. Es reicht daher völlig, wenn Sie es einmal täglich mit
einem feuchten Waschlappen am ganzen Körper sanft abreiben.
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Beginnen Sie mit dem Gesicht und arbeiten Sie sich schrittweise bis
zu den Füßchen hinunter vor. -
Spülen Sie den Waschlappen dabei immer wieder aus.
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Eine Zimmertemperatur zwischen 23 und 25 Grad ist ideal, damit Ihr
Baby nicht auskühlt. -
Trocknen Sie es mit einem vorgewärmten Handtuch ab. Achten Sie
dabei besonders auf Hautfalten, in denen sich Feuchtigkeit sammeln
kann, wie zwischen Zehen und Fingern, hinter den Ohren, am Hals
oder in den Kniekehlen.
Wenn Ihr Baby so viel Stuhl in seiner Windel abgesetzt hat, dass es über und
über voll ist, so lassen Sie einfach warmes Wasser (ca. 36°C) ins Waschbecken
einlaufen und säubern Ihr Kind in dieser Minibadewanne. Das geht einfach und
schnell.
Vorab: Die meisten Babys lieben es zu baden. Trotzdem sollten Sie ihm den Spaß Und so geht's:
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Das feine Haar Ihres Babys braucht noch kein Shampoo. Befeuchten Sie
es einmal in der Woche beim Baden mit klarem Wasser.
Ist das Haar dichter geworden, können Sie ein spezielles Baby-Shampoo
mit extramilden Waschsubstanzen verwenden. Ihr eigenes Shampoo enthält
zu viele Inhaltsstoffe und ist für Babys Kopfhaut nicht schonend genug.
Tipp:
Die meisten Babys mögen es überhaupt nicht, wenn Wasser und Schaum
über ihr Gesicht laufen. Neigen Sie den Kopf des Babys leicht zurück und
spülen Sie das Shampoo mit kleinen Wassermengen aus.
Bitte verwenden Sie für die Reinigung der Ohren, Nase und Augen des
Babys keine Wattestäbchen.
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Die Ohrmuschel wird bei Bedarf einfach mit einem feuchten
Waschlappen ausgewischt. -
Mit einem feuchten Waschlappen können Sie auch prima kleine
Verkrustungen an der Nase aufweichen. -
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Babys Augen leicht verklebt
sind. Feuchten Sie ein Papiertaschentuch mit abgekochtem Wasser
an und wischen sie behutsam in Richtung Nase.
In den ersten Wochen müssen Sie die Nägel Ihres Babys überhaupt nicht
schneiden. Sie sind noch so weich, dass sie von selbst abfallen.
Später funktioniert das Nägelschneiden am besten, während Ihr Baby schläft.
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Kürzen Sie die Nägel an Fingern und Zehen immer mit einer speziell
abgerundeten Baby-Nagelschere. Nagelfeilen sind bei der Babypflege
tabu. -
Schneiden Sie die Nägel immer gerade – niemals rund.
Besondere Pflege benötigt das Köpfchen, wenn sich auf ihm Milchschorf
gebildet hat (auch Gneis oder Kopfgrind genannt). Er sieht aus wie eine
fettige gelbliche Schuppenschicht.
Das geschieht übrigens bei jedem zweiten Kind und ist kein Grund zur
Beunruhigung. Die Schuppen bilden sich in der Regel im Laufe des ersten
Lebensjahres von selbst zurück, wenn die Talgdrüsen richtig arbeiten.
Den Milchschorf bitte niemals abkratzen! Stark verkrustete Stellen können
Sie am Abend vor dem Schlafengehen mit Babyöl oder reinem Olivenöl
einweichen und den Schorf am nächsten Morgen mit einer weichen Bürste
ganz behutsam lösen.
Der Babypo ist für Entzündungen und Pilzinfektionen besonders anfällig.
Häufiges Windelwechseln beugt hier am besten vor.
Säubern Sie die Haut nach jeder Stuhlwindel mit warmem klaren Wasser
und einem Waschlappen, den sie nur für den Po verwenden. Das reicht.
- Bei Mädchen waschen Sie von der Scheide zum Po.
- Bei Jungen bitte nicht die Vorhaut zurückziehen. Sie ist noch mit
der Eichel verklebt.
Feuchttücher – möglichst ohne chemische Zusätze - sind eine praktische
Alternative, wenn Sie unterwegs sind. Achten Sie beim Kauf darauf, dass
sie frei von Konservierungsstoffen, Alkohol und Parfüm sind. Die reizen
Babys Haut unnötig.
Eincremen müssen Sie den Po Ihres Babys nicht, es sei denn, er ist doch
einmal wund. Dann hilft eine Creme auf Zinkoxid- und Lebertranbasis.
Gerne beraten wir Sie dazu bei uns in der Apotheke.
Lassen Sie Ihr Baby ein paar Minuten nackt strampeln, bevor Sie ihm eine
frische Windel anlegen. Aber Achtung: Warme Luft auf nackter Haut regt
den Harndrang der Kleinen an.
Bei den meisten Babys fällt der Nabelrest zwischen dem 3. und 8. Tag ab.
Bis der Nabel ganz verheilt ist, sollten Sie ihn täglich mit lauwarmem Wasser
vorsichtig reinigen. Dazu eignet sich ein Wattestäbchen – anschließend mit
einem Mulltuch trocken tupfen. Frisch gewaschene Hände sind dabei Pflicht!
Durch Feuchtigkeit oder Reibung kann sich der Nabel entzünden. Deshalb
darf die Windel nicht auf ihm sitzen.